Wenn Du nach Molfetta in der Region Apulien kommst, denkst Du, diese Stadt wurde gerade erst aufgebaut. Die Gebäude haben nicht die dem Alter entsprechende Patina. In der Tat wurde und wird diese Stadt neu aufgebaut.

Der Hafen ist ein wichtiger Umschlagsplatz für die Zementindustrie. Doch außer den die Schiffe entladenden LKW ist davon nichts zu bemerken. Fischerei, Bootsbau, Lebensmittelverarbeitung sind wichtige Einnahmequellen.

Doch kommen wir erst einmal an, das war nicht so einfach, denn an der uns angegebenen Adresse fanden wir lediglich einen Kellereingang vor. Eine Inspektion der näheren Umgebung führte uns dann zur Unterkunft. Es handelte sich wohl um einen ehemaligen Weinkeller, der bei der Modernisierung des Viertels zu einer Ferienwohnung umgebaut wurde. Das war nicht schlecht, denn in der Hitze der kommenden Woche sollte uns dieser „Keller“ eine angenehme Kühle bescheren.

Diese Hitze und die Schönheit dieser Stadt war ursächlich dafür, dass die Planung, die Umgebung zu erkunden bis auf Bari Centrale, nicht ins Wasser, aber unter der Hitze ausfiel.

Von unserer Wohnung aus war der Hafen und auch die Altstadt schnell erreichbar, obwohl die Wohnung selber sehr ruhig lag.

Direkt ab Fischkutter wurde im Hafen Fisch verkauft. Kritische Molfettesi prüften erst die Angebote jedes einzelnen Kutters um dann die „Verhandlungen zum Preis“ zu beginnen. Wem das Angebot nicht reicht, kann gegenüber in die Fischmarkthalle gehen.

Gegenüber unseren bisherigen Erfahrungen war der Wochenmarkt nicht in der Altstadt sondern in einem Viertel nahe der Eisenbahn zu finden.

Obwohl es den frischen Fisch gab bevorzugten wir es, uns verwöhnen zu lassen. Dazu war die Auswahl groß, manchmal fiel die Entscheidung schwer. Hier eine kleine Auswahl der von uns als beste Lokale empfundenen „Verwöhnstellen“.

• Im „I due Foscari – ristorante dal 1984“ gibt es Fisch in ausreichender Menge zu einem moderaten Preis und in guter Qualität.
• Bei „Vetusta Nursia“ gibt es regionale Gerichte bei sehr netter Bedienung
• Die Trattoria & Pizzeria “Dentro Le Mura” sieht von der Hauptstraße aus wie eine Pizzeria zum Straßenverkauf. Gehst Du durch das Gewölbe nach hinten raus gibt es eine schöne und ruhige Terasse. Die Kellner sind alle sehr nett und bemühen sich auch bei Sprachschwierigkeiten sehr.

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