Das Dorf Keri

Heute werden wir zuerst das Dorf Keri im südlichen Teil der Insel Zakynthos besuchen und eine kleine Wanderung rund um das Dorf machen.
Es liegt in der Luftlinie nicht weit vom Meer weg, wären da nicht Klippen, die unterhalb von Кeri hoch und ziemlich steil sind. Wer direkt ans Meer möchte fährt nach Limni Kеri, hier starten Fahrten zu den Höhlen von Kеri und zur Insel Marathonisi. Einige Tavernen sind hier ebenfalls angesiedelt.
Wir bleiben in den Bergen und finden auf dem Dorfplatz ein Café, eine Taverne und einen Minimarkt.
Wir schlendern durch den Ort und nehmen einen Weg, der rund um Keri verläuft und uns wieder auf den Dorfplatz zurückführt. Auch hier sind einige Höhenmeter zu überwinden.
Die Stärkung nach dem kräftezehrenden Spaziergang nehmen wir in der Taverne auf dem Dorfplatz ein.

Kilioméno

Dann geht’s weiter durch das Landesinnere mit waldreichen Bergen und wir halten in Kilioméno, einem Bergdorf, welches 480 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Es wird als ein Verkehrsknotenpunkt beschrieben, nicht vergleichbar mit den bei uns bekannten Knotenpunkten. Es reichten während unseres einstündigen Aufenthaltes 10 Finger zum zählen der Autos.
Mitten im Dorf steht die Kirche Agios Nikolaos. Ihr steinerner Glockenturm aus dem späten Mittelalter ist einer der höchsten der Insel. Gegegenüber befindet sich, na was?
Eine Fast Food Taverne, ja, so steht es in Google Maps! Das besondere an dieser Taverne ist die Wendeltreppe zum WC. Hier sollte gut disponiert werden, denn die Treppe zu besteigen erfordert höchste Konzentration!
Im Ort haben sich Frauen zu der weiblichen landwirtschaftlichen Genossenschaft
„Oi Melissiotisses“ zusammengeschlossen, die ihre teils selbst hergestellten Waren zum Verkauf anbieten.
Vom Dorfplatz in Richtung Süden ist es das letzte Gebäude auf der linken Straßenseite. Fahrt nicht zu schnell, es ist leicht zu übersehen.
Der Laden steht voll mit tollen Produkten, da ist Zurückhaltung angesagt.

 
Schmugglerwrack

Wer auf Zakynthos war und das Wrack nicht gesehen hat, war nicht da, so sagte ein Einheimischer.
Seit einem Erdrutsch im Jahre 2018, verursacht durch ein Erdbeben, der eine hohe Flutwelle auslöste, ist der Zugang zum Wrack verboten. Es kann nur noch vom Boot aus besichtigt werden. Oder zu einem Teil von einer kleinen, 150 Meter hohen Aussichtsplattform; hier ist schwindelfrei sein angesagt, denn du musst dich weit herauslehnen.
Verbotenerweise kannst du auch nach rechts auf einem Weg gehen. Verboten, weil es auch hier kräftig bröckelt, wir haben verzichtet.
Die Panagiotis, so hieß das Schiff, wurde im Jahre 1980 in einem schweren Sturm von der Mannschaft auf Grund gesetzt und verlassen. Ob es Schmuggelware an Bord hatte oder nicht, ist nicht belegt. Ist aber als erheblich spektakulärere Geschichte viel spannender zu verkaufen, als wenn das Schiff einfach so aufgelaufen wäre.

Der Fels,

Am Tagesende

Wir sind geschafft von den Tageserlebnissen.
Der Ort Keri hat es uns angetan, der teilweise steile Rundgang und die anschließende Speisung in der Musiktaverne, ein echtes Erlebnis.
Die Rast am Verkehrsknotenpunkt im Schatten des Glockenturmes hatte was für sich. Besonders der Gang zur Toilette auf einer engen, dafür steilen Wendeltreppe.
Das Schiffswrack war etwas enttäuschend, weil es nur zu einem Teil sichtbar ist. Wären wir halt mit dem Schiff hingefahren.

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