Wir wollten etwas für unsere Fitness tun und planten einen in unserem Reiseführer beschrieben Spaziergang vom Dorf Loucha zur Paliomylos Taverne. Wir müssen immer ein Ziel vor Augen haben.
Wir fahren in das Vrachíonas-Massiv mit dem 756 Meter hohen Berg Vouni und seinem Nachbarberg Líva mit 737 Metern.
Loucha betrachte ich als eins der schönsten Dörfer auf Zakynthos. Hier stehen die alten Häuser noch genauso wie sie im 15. Jahrhundert erbaut wurden. Das Erdbeben von 1953 konnte ihnen wenig anhaben. Die meist dicken Wände sorgen im Winter für ein warmes, im Sommer für ein kühles Raumklima.
Wir parkten an einer Ausbuchtung am Straßenrand, wo es halt für die anderen Verkehrsteilnehmer noch passte, denn Parkplatz gibt es hier nur einen, und der gehört zu einer Taverne, übrigens der einzigen direkt im Dorf. Oder war es doch eher am Dorfrand?
Das Dorf bietet mit seinen circa 500 Höhenmetern eine fantastische Aussicht über das Tal. Auch die Zypressenwälder erfreuen das Auge.
Nebenbei bemerkt waren wir die einzigen Touristen im Dorf! Von den knapp 50 Einwohnern sahen wir nur einen.
Wir gingen durch das Dorf, vorbei an der sehenswerten Kirche St John the Theologian Church weiter geradeaus. Ein permanent bellender Kettenhund beschützte in einem „Garten“ einige Truthähne, oder doch eher umgekehrt?
Irgendwie haben wir von der Wanderung abgesehen, weil wir auch noch dem Dorf Gyri einen Besuch abstatten wollten, denn die Einwohner von Gyri sind für ihre Steinmetzarbeiten bekannt.
In dem ebenfalls sehr schönen Dorf mit alten Steinhäusern begrüßten uns eine unzählbare Anzahl von Hunden und Katzen. In friedlichem Miteinander!
Der Vorteil hier, die Wege im Dorf sind kaum bergig. Die Steinmetze arbeiteten am späten Samstag noch in einer großen Fabrik, die wir dann doch nicht besuchten.
Übrigens, wie wir auf dem Weg nach Gyri feststellen mussten, war die Taverne noch geschlossen; gut, dass wir die Entscheidung gegen die Wanderung gefällt haben.
























Am Tagesende
Wir freuten uns über die schöne Landschaft auf dem Weg nach Loucha. Die Dörfer Loucha und Gyri haben es uns angetan, so friedlich in den Bergen liegend.
Die Fahrten durch die Berge sind auf der einen Seite anstrengend; der Lohn sind die wunderbaren Landschaftseindrücke und die tolle Aussicht.
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