Heute besuchen wir Argostoli, die Hauptstadt von Kefalonia. Da es auf einer Halbinsel liegt, ist der Eingang mehr oder weniger auch der Ausgang. Und genau dort fanden wir einen Parkplatz in der Nähe des Busbahnhofes.
Der erste Eindruck
Wir gehen Richtung Stadt, und seltsame Wasserfahrzeuge präsentieren sich fest vertäut am Uferrand. Tretboote, als VW Käfer verkleidet sind die neueste Masche in Griechenland und können hier für 45 Euro die Dreiviertelstunde gemietet werden.
Wir lassen die De-Bosset-Brücke erst einmal rechts liegen. Die Brücke verbindet Argostoli mit der anderen Seite der Bucht. Eine sehr niedrige Brücke, unter die nicht einmal ein Tretboot passt. 1813 wurde sie erbaut und trotzte dem Erdbeben von 1953, der Rest der Stadt wurde zerstört.
Wir passieren eine Reihe von Tavernen, unmittelbar an der Hafenkante liegend. Wenigstens lassen uns die Wirte in Ruhe.
Wir gehen weiter an der „Hafenkante“ vorbei und sehen sie auf einmal, eine unglaubliche Anzahl der Meeresschildkröten Caretta Caretta tummeln sich im Wasser wie Fische. Manche sind vertieft ins Liebesspiel.
Viel besser zu sehen als auf Zakynthos in einer organisierten Tour.
Da weiß ich echt nicht, wohin ich die Kamera zuerst hinhalten soll.
Jetzt kommt ein Mensch aus der Küche einer Taverne und schüttet einen Eimer Fischabfälle ins Meer. Jetzt denkt ihr bestimmt, die Schildkröten fallen darüber her; nein, die Möwen sind schneller. Ruck Zuck ist alles wieder aus dem Meer raus.








In der Stadt
Irgendwann ist es genug mit Schildkröten, Meer und Möwen, wir gehen Richtung Innenstadt und erreichen den Valianou-Square. An diesem Platz sind Rathaus und diverse Museen angesiedelt.
Nach einer kurzen Rast geht es weiter zur Fußgängerzone, genannt Lithostroto. Die Lithostroto beginnt fast am Vallianou-Square und geht bis zum Campana-Square. Wie zu erwarten gab es auch hier alles vom Touristennepp bis zu Edelklamotten.
Doch auch eine recht ungewöhnlich anzusehende Post trafen wir an, die im letzten Bild des Kapitels zu sehen ist.
Wir erreichen am Ende der Zone die Ekklisia Panagia, eine tolle Kirche. Nach deren Besichtigung übermannte uns ein bekanntes Gefühl im Magen.









Die De-Bosset-Brücke
Beim Betreten der Fischtaverne direkt an der De-Bosset-Brücke fragte uns der Wirt gleich: Sie wissen, dass es hier nur Fisch gibt?
Beim Bestellen von Tsatziki sagte er: Da ist Knoblauch drin!
Was muss der arme Kerl für Erfahrungen gemacht haben.
Hier wird der Wein tatsächlich noch in einer Blechkaraffe serviert, so wie wir es von früher her in Griechenland kennen. Das erste Mal in diesem Urlaub. Und das Essen ist sowas von lecker!
Nach dem Essen machen wir noch einen Verdauungsspaziergang auf die De-Besset-Brücke, nicht bis zum anderen Ufer, nur bis zum Obelisken.




Am Ende des Tages
Haben wir sehr gut gegessen und einiges an Eindrücken mitgenommen.
Das Liebesspiel der Caretta Caretta, das Füttern der Möwen.
Die Fußgängerzone, die wie die Plätze im Stil der 1950er Jahre aufgebaut wurde.
Der Abendspaziergang auf der De-Bosset-Brücke war erfrischend und verdauungsfördernd.
Weitere „Abenteuer“ auf der Insel Kefalonia.
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