Énos Nationalpark
Der Berg Énos ist mit 1628 Metern der höchste Berg der Insel Kefalonia und liegt im Südosten der Insel.
Wir haben gute Voraussetzungen für eine Erkundung des Berges Énos, denn die Wolken schieben sich immer wieder vor die Sonne. Diese wird nicht permanent auf unsere Häupter brennen.
Auf ihm und dem benachbarten Berg Roúdi wächst die dunkle Kefalonia-Tanne, die es nur noch auf Kefalonia gibt, weshalb das ganze Gebiet im Jahre 1962 zum Nationalpark erkoren wurde.
In häufigen Serpentinen bewegen wir uns stetig dem Gipfel entgegen, die Tannen lassen den Berg finster erscheinen. Der Straßenrand ist mit hohen Schneepfählen markiert, denn hier fällt tatsächlich ab Oktober reichlich Schnee.
Oben angekommen erwartet uns eine militärische Anlage, mit der die NATO in der guten alten Zeit Teile des Mittelmeers kontrollierte. Die riesigen Radarschirme sind ein wenig vom Zahn der Zeit angenagt. Fotos machte ich davon keine, denn die an den Zäunen angebrachten Schilder sprachen eine klare Sprache.
Dann beginnen wir auf diesem Berg mit atemberaubender Aussicht auf die Landschaft unsere Wanderung. Eine von mir ausgesuchte Wanderung, als einfach und eben beschrieben, begann ganz friedlich mit einem breiten, fast ebenen Weg.
Nach ungefähr 10 Minuten Gehzeit öffnete sich ein wundervoller Aussichtspunkt. Da ich nicht schwindelfrei bin halte ich gebührenden Abstand zu den Abhängen. Eine dermaßen tolle Aussicht erfreut das Auge und die Fotolinse.
Von jetzt an ging es bergab, (nicht den Abhang, auf dem Weg), und wir dachten nur; das müssen wir alles wieder rauf.
Doch es kam noch schlimmer. Irgendwann, nach dem passieren eines Steinweibchen – und Steinmännchen-Hügels, sehen wir einen Pfad, der sich steil bergauf zum Gipfel windet.
Nach anderthalb Stunden sollten wir nach Umrundung des Gipfels wieder an unserem jetzigen Standpunkt eintreffen.
Nein danke, das ist dann doch etwas viel. Wir kehren um indem wir den gleichen Weg zurücklaufen. Das hat etwas, denn wir sehen die Szenen jetzt aus einem anderen Winkel.
















Am Tagesende
Wir sind ein wenig gelaufen, denn die eigentlich geplante Wanderung hätte unsere Kapazitäten überfordert.
Die Eindrücke dieses kleinen Spazierganges haben gereicht, um den Tag in schöner Erinnerung zu halten. Die wir gerne mit unserem Gastgeber bei einem Glas eiskalten Ouzo geteilt haben
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