Die Kasbachtalbahn ist nicht nur Eisenbahnfreundinnen und Eisenbahnfreunden in unserer Region durchaus bekannt. Die Eisenbahnstrecke von Linz/Rhein bis Kalenborn zählt zu einer der steilsten Eisenbahnstrecken Deutschlands, die noch ohne Zahnrad bewältigt werden kann.
Deshalb kann noch lange nicht jedes Schienenfahrzeug dort fahren, denn es bedarf einiger Bedingungen, zum Beispiel einer entsprechenden Bremsleistung. Zur Zeit des Berichtes befuhr im Normalfall ein Schienenbus der Reihe VT 98 mit Steilstreckenbremse diese Strecke.
Geschichte
Die Eröffnung der Strecke war am 01. Oktober 1912. Sie wurde in erster Linie zur Abfuhr von Basalt aus den zahlreichen Basaltbrüchen im Dunstkreis des Westerwaldes errichtet. Über Flammersfeld war hier eine Verbindung bis Altenkirchen möglich.
Die Konkurrenz durch den LKW Verkehr brachte die Bahn immer mehr in Schwierigkeiten, so dass ab 1950 die Strecke Stück für Stück stillgelegt wurde.
1960 wurde der Personenverkehr eingestellt, 1966 der Güterverkehr auf der heute noch bestehenden Strecke Linz-Kalenborn. 1997 wurde die Strecke durch die Deutsche Bundesbahn stillgelegt.
Im Jahre 1999 begann der touristische Eisenbahnverkehr, betrieben mit dem sogenannten Uerdinger Schienenbus, VT 98 und erfreut sich bis heute steigender Beliebtheit.
Die Dampflok
Im Herbst des Jahres 2012 vernahm ich die Meldung, dass zum 100 jährigen Bestehen der Bahn an einigen Tagen Dampfbetrieb angesagt war. Bei der Dampflok handelte es sich um die Lok mit der Bezeichnung 95-1027, selbstverständlich mit der nötigen Bremsleistung. Also Tickets besorgen, mitfahren und schöne Fotostellen aussuchen.
Das mit dem Erreichen von Fotostellen war im Jahre 2012 nicht so einfach wie heute, denn viel Wanderwege entlang der Eisenbahn gab es noch nicht.
Vielleicht fällt es Euch auf, die Dampflok schiebt, die Diesellok zieht. Das ist auf Steilstrecken so vorgeschrieben.





Zum Schluss
Nach so einer „Aufgabe“ ist ein würdiger Abschluss wichtig.
Der fand in der „Alten Brauerei im Kasbachtal“ bei einem leckeren Bierchen statt. Dieses ist schon alleine sehenswert, denn du denkst, du würdest dich in einem nostalgischen Kolonialwarenladen befinden.
Toll ist, dass die Brauerei einen eigenen Haltepunkt hat, der am Wochenende vom Uerdinger Schienenbus angefahren wird.







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